„Es war aufregend gut, sich so intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen und dabei fachlich als auch methodisch viel ausprobieren zu können.“, lautete eine der Rückmeldungen nach Abschluss des Inklusionsprojektes der Fachschule für Heilpädagogik am Anne-Frank-Berufskolleg.
Inklusionsprozesse in unserer Gesellschaft zu erkennen, Gelingensbedingungen zu verstehen und zukünftig professionell voranzutreiben ist eine zentrale Zukunftsaufgabe, insbesondere für HeilpädagogInnen. Hierfür entwickelten die Studierenden in einem mehrtägigen Inklusionsprojekt ihre eigenen Fragestellungen und beforschten mit Hilfe von Umfragen, Interviews, Literaturrecherchen und dem exemplarischen Erproben inklusiver Angebote über mehrere Tage in und außerhalb der Schule ihr Thema.
Wie fühlen sich Kinder mit Behinderungserfahrungen und deren Familien, wenn sie auf einem regulären Spielplatz im Kreis Steinfurt spielen möchten oder wie inklusiv sind eigentlich die Sportvereine in Münster? Wie inklusiv arbeitet eine Regelkita, wenn sie z.B. eine Essenssituation mit einem Kind mit Magensonde begleitet? Wie lassen sich Basale Stimulation als ein gewachsenes Konzept in der Behindertenhilfe und Kreative Prozesse im Rahmen künstlerischen Arbeitens für eine barrierefreie Verständigung zwischen Menschen mit und ohne Behinderungserfahrungen nutzen?
Am Ende der intensiven Projektwoche wurden alle Ergebnisse der Projektteams vor der Klasse und vor den interessierten Lehrkräften präsentiert und vielschichtig diskutiert.
Mit einer kreativen Leidenschaft für ihre Projekte haben die Studierenden neue Erkenntnisse gewonnen, die sie für die zukünftige heilpädagogische Arbeit nutzen können.