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Herdfeueratmosphäre in der EP21b

Bunte Vielfalt in der Erzieher:innen-Ausbildung. „Eine Erbse?“ vermutet eine Schülerin. Oder doch eine Kaffeebohne? Was die Studierenden der EP21b blind erfühlen sollen, entpuppt sich jedoch als glänzende Indianerperle. „Daraus können wir ein Armband machen“, freut sich eine Teilnehmerin. Aus dem blauen Karton, der anschließend herumgereicht wird, ziehen die jungen Frauen und Männer nacheinander einen Schraubverschlussdeckel, Pappe, buntes Garn, eine große Schere hervor: Materialien für das Knüpfen eines Bandes nach alter Seiler-Tradition.

Die bunten Perlen und Garne erinnern an den Regenbogen, der als Zeichen für die Buntheit und Vielfalt unserer heutigen Gesellschaft gilt. Auch in der christlichen Tradition sei der Regenbogen ein Zeichen für den Frieden, den Gott den Menschen nach der Sintflut zugesprochen hat, erinnert die Religionslehrerin Maike Brinkhus. Gerade angesichts einer immer stärkeren kulturellen Vielfalt innerhalb der Schüler:innenschaft sei es dem Anne-Frank-Berufskolleg wichtig, eine Atmosphäre der Offenheit und Toleranz zu schaffen. 

Das Angebot, Regenbogenbändchen zu flechten, entwickelt sich zum Selbstläufer. Innerhalb kürzester Zeit entsteht in der Gruppe eine fast meditative Atmosphäre, die ein bisschen an frühere Herdfeuerabende erinnert. Während die Bändchen langsam wachsen, lernen sich die neuen Schüler:innen im Gespräch kennen und tauschen erste Praxiserfahrungen aus. „Das ist mal eine ganz andere Form des Kennenlernens“, resümiert ein Student. Und eine zweite Teilnehmerin ergänzt: „Das tat gut nach dieser ersten Woche voller neuer Eindrücke!“

Text + Bilder: BKH