Am 20. September, bei der großen Evakuierung in Münster, durften wir als Schüler des Anne-Frank Berufskollegs die ASB-Mannschaft am Geno-Kolleg bei der Versorgung von älteren, kranken Menschen unterstützen.
Los ging´s um 6:30 bei der ASB-Zentrale an der Loddenheide. Dort sind meine Mitschüler und ich in der vorher ausgeteilten ASB-Kleidung angetreten, bevor es dann mit Blaulicht, über rote Ampeln, in einer Kolonne zum oben bereits genannten Geno-Kolleg ging. Alle mit FFP 2 Maske – immer, versteht sich.
Wir wurden in Gruppen eingeteilt und einem Gruppenführer unterstellt. Diese Gruppen waren für verschiedene Bereiche zuständig; so gab es ein Küchen-Team, ein Pflege-Team und ein Technisches-Team, das die Gerätschaften geschleppt hat.
Nachdem alles durch die Teams aufgebaut war, kamen mit etwas Verspätung die ersten Gäste, um die wir uns gekümmert haben. Im Endeffekt viel weniger als befürchtet und erwartet.
Nachdem die Bombenentschärfung schneller vonstattenging als erwartet, konnten unsere Gäste, die durchaus erfreut über ihre Versorgung waren - die besser „als im Hilton“ sei -, wieder in ihre Wohnungen im Evakuierungsgebiet zurück.
Nachdem die Feuerwehr Münster und das THW ihre Gerätschaften abgeholt haben, konnten dann auch wir nach einer kurzen Feedback-Runde, erneut in Kolonne, diesmal aber ohne Blaulicht, zum ASB fahren.
Gegen 17:30 war der Einsatz vollends beendet. Am Gustav-Stresemann-Weg trennten sich unsere Wege nach diesem besonderen Sonntag, bis wir uns montags gutgelaunt wiedersahen.
Alles in allem eine Erfahrung, die ich gerne gemacht habe.
[Text: Julian, G13]